Mein Statement als tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Lantagsfraktion zum Thema „Kükenschreddern“:
„Die SPD-Landtagsfraktion stellt sich ganz klar gegen das Schreddern von Küken. Wir brauchen dringend ein Verbot des massenhaften Tötens männlicher Küken, ohne Übergangszeit. Forscher der Universität Leipzig haben längst eine Methode entwickelt, mit der das Geschlecht von Küken bereits im Ei zuverlässig bestimmt werden kann, bevor das Ei zehn Tage alt ist. Zu diesem Zeitpunkt kann die Bebrütung noch abgebrochen werden. Die Entwicklung dieser Methode wurde auch mit hessischen Forschungsgeldern unterstützt. Nach wie vor wird aber noch an der endgültigen praxistauglichen Umsetzung gearbeitet. Wir Sozialdemokraten sprechen uns für die Markteinführung dieser Technologie aus und das so schnell wie möglich.
Darüber hinaus wollen wir über den gesamten Lebenszyklus bessere Tierschutzstandards umsetzen. Grundsätzlich müssen wir parallel aber auch die Forschung weiter voran treiben und nach Alternativen suchen. Es müssen zudem endlich die Voraussetzungen und Regeln geschaffen werden, damit das Töten der Küken gestoppt werden kann.
Bereits 2014 sprach die damalige und aktuelle Umweltministerin Priska Hinz sich gemeinsam mit der schwarz-grünen Landesregierung für ein „unverzügliches“ Verbot des sinnlosen Tötens von jährlich 15 Millionen Eintagsküken in Hessen aus. Heute, 5 Jahre danach, sind die alternativen Methoden immer noch nicht endgültig praxistauglich, das Verbot nicht durchgesetzt und es werden immer noch massenhaft Küken in Hessens Brütereien getötet.
„Das beweist wieder einmal, dass die Landesregierung nichts als leere Versprechen macht. Während die Verantwortlichen herumtrödeln, werden weiterhin jedes Jahr Millionen männliche Küken sinnlos geschreddert. Das muss sich endlich ändern“, sagt die tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Heike Hofmann.