Todesfall in der JVA Kassel – Justizministerin muss Aufklärung leisten

Die rechts- und justizvollzugspolitische Sprecherin Heike Hofmann hat Justizministerin Kühne Hörmann aufgefordert, über die Hintergründe eines Todesfalls in der JVA Kassel weiter aufzuklären. Laut aktueller Berichterstattung der Hessische/Niedersächsischen Allgemeinen war am Sonntag eine 29 Jahre alte Gefangene im Zentralkrankenhaus der  JVA Kassel gestorben, die über längeren Zeitraum Nahrung und medizinische Versorgung verweigert haben soll.

Hofmann sagte dazu am Mittwoch in Wiesbaden: „Für uns stellen sich eine Vielzahl von Fragen. Seit wann Bestand die Nahrungsverweigerung, wieso wurden trotz Kameraüberwachung im Haftraum der Frau nicht frühzeitig Maßnahmen ergriffen? Warum wurde ihr Zustand, wenn doch ständig ärztliche Kontrolle sichergestellt wurde, nicht erkannt? Inwiefern wurde sie medizinisch versorgt? Wir erwarten in all diesen Fragen Antworten der Justizministerin und werden das Thema auf die Tagesordnung des nächsten Unterausschusses Justizvollzug setzen.“