SPD fordert Rückkehr in die Tarifgemeinschaft der Länder

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann fordert dringlich die Rückkehr des Landes Hessen in die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). „Hessen ist 2004 aus der TdL ausgetreten, weil der damalige Ministerpräsident Roland Koch und sein Diener Volker Bouffier glaubten, alleine könnten sie den Gewerkschaften niedrigere Löhne abhandeln als alle anderen Länder und der Bund. Wir wissen schon lange, dass der Gedanke Unsinn war. Die Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst in Hessen haben sich in den letzten 13 Jahren nur minimal von denen der TdL unterschieden – wenn überhaupt. Es macht aus Perspektive der CDU also absolut keinen Sinn, für identische Ergebnisse eigene Verhandlungen zu führen. Wir fordern die Rückkehr aber noch aus einem wichtigeren Grund: Die SPD will den Angestellten und Bediensteten in Hessen wieder gute Löhne für gute Arbeit zu zahlen. Wir wollen einen respektvollen Umgang mit den Menschen, die sich tagtäglich für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen. Dazu gehören angemessene Löhne und Besoldungen“, unterstreicht Hofmann.

Der hessische Sonderweg, so die Abgeordnete, habe sich als Sackgasse erwiesen. „Gemeinsam statt einsam. Unser Land kann sich viel Doppelarbeit – und damit Geld und Personalressourcen – sparen, wenn es in die Gemeinschaft der Länder zurückkehrt. Diese Arbeit können wir viel besser für unsere Bürgerinnen und Bürger an anderer Stelle einsetzen. Außerdem finden die Tarifbeschäftigten des Landes wieder überall in Deutschland dieselben Einkommensstrukturen, wenn sie das Bundesland wechseln. Deswegen will die SPD zügig einen Landtagsbeschluss zur Rückkehr in die TdL herbeiführen“, so Hofmann abschließend.