
Gewalt kann jeden treffen! Egal welche Bildung, Religion oder welches Einkommen ein Mensch hat und aus welchem Kulturkreis er stammt. Gewalt kann überall vorkommen, auf der Straße, in den eigenen vier Wänden, in Schulen oder an Arbeitsplätzen. Wurde jemanden Gewalt angetan, braucht er dringend Hilfe. Soziales Handeln und solidarische Mitverantwortung ist dann gefragt.
Heike Hofmann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und rechtspolitische Sprecherin, besuchte heute gemeinsam mit ihrer Kollegin Sabine Waschke die Fuldaer Schutzambulanz. Die Schutzambulanz Fulda ist eine Anlaufstelle im öffentlichen Gesundheitsdienst zur Verbesserung der Versorgung von Gewaltopfern in den Landkreisen Fulda, Bad Hersfeld-Rotenburg und dem Vogelsbergkreis.
Wichtigste Aufgabe ist die gerichtsfeste Dokumentation der Verletzungen von Gewaltopfern. Das Angebot ist kostenfrei. Die Schutzambulanz vermittelt Kontakte zu Einrichtungen, die in der individuellen Situation weitere Hilfen anbieten können. "Wichtig ist, dass die Anonymität der Opfer gewahrt wird", so Heike Hofmann.
Alleiniger Träger ist seit 2016 der Landkreis Fulda. Ursprünglich war die Schutzambulanz in Fulda ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt, das vom hessischen Sozialministerium und vom Landkreis Fulda gemeinsam gefördert wurde. Die Arbeit wurde wissenschaftlich begleitet.
Mehr als achtzig Prozent der Kontaktaufnehmenden sind Frauen, die überwiegend von körperlicher Gewalt betroffen sind. Die Schutzambulanz ist so wichtig. Ich habe große Hochachtung vor der Arbeit der Mitarbeiterinnen und der Ärztinnen und Ärzte", so Waschke abschließend.