Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann kritisiert die Landesregierung dafür, dass der Schwimmunterricht in Hessen nicht mehr flächendeckend gewährleistet werden könne. Es ist beschämend, dass immer mehr Schulen im Land ihren Schülerinnen und Schülern keinen Schwimmunterricht anbieten. Das ist ein unhaltbarer Zustand, denn je größer die Zahl derer, die in der Schule das Schwimmen nicht mehr lernen können, desto größer die Gefahr von schweren Badeunfällen für unsere Kinder, warnt die Abgeordnete.
Nach jüngsten Recherchen des Hessischen Rundfunks (hr) können 15 Städte und Gemeinden in Hessen gar keinen Schwimmunterricht mehr anbieten, in anderen Kommunen drängen sich Schülerinnen und Schüler aus bis zu 18 verschiedenen Schulen in einem einzigen Hallenbad. Die Landesregierung hat bisher behauptet, sie könne zur Zahl der Schwimmbäder in Hessen keine konkreten Angaben machen. Dank der Recherche des hr wissen wir nun, dass in vergangenen 15 Jahren 44 Schwimmbäder im Land geschlossen wurden. Die meisten davon mussten schließen, weil den Kommunen das Geld für den Unterhalt und den Betrieb der Bäder fehlt. Auch das ist ein Ergebnis der kommunalfeindlichen Politik der seit 1999 CDU-geführten Landesregierungen, die unsere Städte, Gemeinden und Landkreise finanziell alleine gelassen haben, so die Abgeordnete.
Hier muss nun dringend durch die Landesregierung umgesteuert werden. Das gebietet allein schon die Sicherheit unserer Kinder, betont Hofmann abschließend.