Hofmann: Sozialer Wohnungsbau muss vorangetrieben werden

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann bezieht sich auf die Berichterstattung im Darmstädter Echo vom Samstag, dem 10. September 2016 zum Thema Sozialer Wohnungsbau.

Bereits vor der jetzigen Flüchtlingsituation fehlten in Hessen 40.000 Sozialwohnungen. Zudem fehlen Wohnungen für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen. „Es ist ein Unding, dass viele Menschen gerade im Ballungsraum bis zu 50 % ihres Monatseinkommens für die Miete ausgeben müssen“, so Hofmann. Allein für Studierende wären 10.000 Wohnungen nötig um den Bedarf zu decken.

Wohnungswirtschaft, Bauindustrie und Politik müssen gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, um den hohen Bedarf an neuem Wohnraum zu erfüllen. Die SPD in Hessen fordert seit langem ein Maßnahmebündel von der Landesregierung, um den Wohnungsbau in Hessen voranzutreiben. Es bedarf eines echten Förderprogrammes mit eigenem Landesgeld und nicht eines bloßen Darlehensprogrammes. Zudem brauchen wir eine Milieu-Schutzsatzung, um die Umwandelung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen zu verhindern. Die Hessische Bauordnung muss so novelliert werden, dass kostensparendes Bauen stärker ermöglicht wird. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte muss sich zum Motor des Wohnungsbaues weiterentwickeln. Hofmann kritisiert außerdem, dass die Hessische Landesregierung noch nicht einmal die Städtebaufördermittel des Bundes zu 100 % abgerufen hat.

„Ich begrüße die Absicht, dass es nun im Landkreis Darmstadt-Dieburg und den Kommunen eine Kooperation geben soll, damit insgesamt der soziale Wohnungsbau angekurbelt wird, da sich das Land Hessen zu wenig engagiert“, so die Vorsitzende der Kreis-SPD und örtliche Landtagsabgeordnete Heike Hofmann.