Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann sieht die Landesregierung weiterhin in einer Schockstarre. Notwendige Wohnungsbedarfe werden durch sie nicht umgesetzt.
Die jüngst bekanntgegebenen Zahlen für die Wohnbedarfsprognose in der Region Rhein-Main, die auf Grundlage von Daten der Hessen Agentur, des Statistischen Landesamts und des Instituts Wohnen und Umwelt ermittelt wurden, sind alarmierend und herausfordernd zugleich. Danach werden dort kurzfristig bis zum Jahr 2020 81.900 Wohnungen benötigt, langfristig in einem Zeitraum bis 2030 sogar 157.100 Wohnungen, so die Abgeordnete.
Diese neuen Zahlen müssten bei allen Beteiligten die Alarmglocken schrillen lassen. Anscheinend sei dies bei der schwarz-grünen Landesregierung nicht der Fall. In der vergangenen Woche erst sei durch die zuständige Ministerin lediglich eine saft- und kraftlose Regierungserklärung vorgelesen worden, kritisiert die SPD-Politikerin.
Aufgrund der Zahlen muss nicht nur mehr Geld ins System, es muss auch die Stelle eines Wohnbaukoordinators geschaffen werden. Insgesamt können 2.100 Hektar Reserven im Flächennutzungsplan mobilisiert werden, was 92.000 Wohnungen entspricht, auf 1.100 Hektar Baulücken können weitere 55.000 Wohnungen entstehen und durch Aufstockungen sind nochmals 30.000 Wohnungen realisierbar wenn man dies denn möchte, unterstreicht Hofmann abschließend.