Die aktuelle Beratung der Petition der Landesschülervertretung zu Stellenstreichungen an hessischen Schulen im Kulturpolitischen Ausschuss hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Landtagsfraktion, Heike Hofmann, wie folgt kommentiert:
Wir haben kein Verständnis für die harte Haltung der Regierungsfraktionen in der Frage der Stellenkürzungen in den Grundschulen und gymnasialen Oberstufen in Hessen. Die 30.000 Unterschriften, die die Landesschülervertretung für die vom Landeselternbeirat und der Lehrergewerkschaft GEW unterstützte Petition gesammelt hat, sind ein eindrucksvoller Beweis des Protestes. Es ist ignorant und kein guter Stil, ein so wichtiges Anliegen derart zu behandeln und die Problematik der Stellenkürzungen zu verharmlosen.
Schwarz-Grün muss endlich aufhören an der Lebensrealität der hessischen Schüler und Lehrer vorbei zu regieren. Die Klagen von Schulleitungen, die vehementen Proteste von Eltern und Schülern sowie Unterschriftensammlungen zeigen, dass die Stellenkürzungen der falsche Weg sind. Das Ergebnis ist schon jetzt eine spürbare Verschlechterung des Bildungsangebots. Es gibt zahlreiche Beispiele, gerade im MINT-Bereich, die zeigen, dass viel von dem zunichte gemacht wird, was sich in der Vergangenheit etwa durch Profilbildung an den Schulen entwickelt hat.
Die SPD-Fraktion befürwortet die Forderungen nach einer Rücknahme der Kürzungen und einer Rückkehr zur 105-prozentigen Lehrerversorgung an hessischen Schulen, um Qualität und Quantität des Bildungsangebotes aufrecht zu erhalten.