Wirksame Maßnahmen zum Lärmschutz müssen für alle Verkehrsträger gelten

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann sieht in der jüngst veröffentlichten NORAH-Studie die umfangreichste Untersuchung zu den Auswirkungen von Flug-, Straßen- und Schienenverkehrslärm, die es in Deutschland bisher gegeben hat. „Die Studie zeigt klar, dass der Fluglärm in Rhein-Main offenbar subjektiv als belästigender empfunden wird als Schienen- oder Straßenlärm“, unterstreicht Hofmann.

Die SPD-Fraktion halte an der Forderung nach einer Lärmobergrenze fest. „Die Ergebnisse von NORAH müssen diesbezüglich ausgewertet werden, insbesondere die Schlafstudie. Allerdings müssen wir darüber hinaus über geeignete Maßnahmen gerade im Ballungsraum nachdenken. Das Zusammenwirken aller Lärmquellen muss stärker in einer modernen Verkehrspolitik berücksichtigt werden“, so die Abgeordnete.

Hofmann fordert, dass die Überprüfung der Grenzwerte zum Schutz der Gesundheit im Rahmen der anstehenden Evaluierung und Fortschreibung des Fluglärmschutzgesetzes des Bundes erfolgen müsse.

„Wir schlagen außerdem vor, dass sich der zuständige Landtagsausschuss für Wirtschaft und Verkehr mit der Studie befasst. Schließlich hat das Land die Studie mit vier Millionen Euro mitfinanziert. Die Ergebnisse sollten im Ausschuss vorgestellt und bewertet werden“, so die SPD-Politikerin abschließend.