Heike Hofmann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und rechtspolitische Sprecherin ihrer Fraktion, bewertet die geplanten Kürzungen von derzeit 1.800 Stellen in der Öffentlichen Verwaltung des Landes Hessen, insbesondere aber im Bereich des Verbraucherschutzes, in den Jahren 2015 bis 2019, als kritisch. Da die geplanten Kürzungen nicht nur die Bereiche der einzelnen Ministerien, sondern auch die Bereiche der drei Regierungspräsidien betreffen, besteht die Gefahr, dass gerade die in den Regierungspräsidien angesiedelten Aufgaben hinsichtlich des Verbraucherschutzes von den Einsparungen besonders betroffen sein könnten, betont die Sozialdemokratin.
Laut Informationen des Einzelplans des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sollen im Bereich Verbraucherschutz rund 80 Stellen gestrichen werden. Es bleibt abzuwarten inwieweit die Stelleneinsparungen tatsächlich nur auf der Grundlage von sogenannten Verwaltungsstellen basieren und ob nicht noch zusätzliche Stellen, vor allem in den einzelnen Regierungspräsidien nach und nach gestrichen werden, so Hofmann kritisch.
Während der Mitgliederversammlung der Verbraucherzentrale Hessen am 10. Juli 2014 in Frankfurt, stellte die Ministerin für Verbraucherschutz, Priska Hinz, klar, dass für sie der Verbraucherschutz ein "Bürgerrecht" sei. Um dieses Bürgerrecht garantieren zu können, bedarf es jedoch einer umfangreichen wie auch qualitativen personellen Ausstattung. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Bürgerinnen und Bürger ausreichend informiert und geschützt werden können, unterstreicht die Abgeordnete.