Pflegekräfte besser unterstützen

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann hat eine bessere Unterstützung für die in der Pflege Tätigen gefordert. „Knapp ein Drittel der in der Pflege Tätigen fühlen sich emotional erschöpft und befinden sich an der Schwelle zum Burnout. Auch der Stressreport 2012 zeigt, dass gerade das Berufsfeld der Pflege hohe psychosoziale Arbeitsbelastungen sowie erhebliche körperliche Anforderungen aufweist. Pflegekräfte gehen oftmals früher in Rente oder wechseln das Berufsfeld. Hier wird der Zusammenhang zwischen der Aussage im Stressreport sowie der schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege deutlich. Pflegekräfte leisten täglich wertvolle Arbeit für pflegebedürftige Menschen. Dafür brauchen sie Zeit, aber auch personelle Ressourcen, um den Ansprüchen einer qualitativen Pflege gerecht zu werden“, betonte die SPD-Politikerin.

Der Bürokratieabbau in der Pflege, den auch ihre Fraktion befürworte, stelle lediglich eine Maßnahme Thema dar, um die Belastungen im Pflegealltag zu reduzieren, so Hofmann. Darüber hinaus setze sich die SPD-Fraktion dafür ein, dass die Landesregierung ihren Worten tatsächlich Taten folgen lasse und für verbesserte personelle Ressourcen sorgen werde. „Derzeit hält die gefühlte personelle Ausstattung im Pflegebereich nicht den Erwartungen Stand. Im Gegenteil: In vielen hessischen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wird Personal abgebaut“, kritisierte Hofmann.

Die Abgeordnete hielt fest, dass es ohne zusätzliche finanzielle Mittel weder mehr Personal noch eine bessere Bezahlung geben werde. „So dreht sich die Diskussion um die Rahmenbedingungen in der Pflege und schließlich um den Fachkräftemangel letztlich im Kreis. Die Arbeitsbedingungen hinsichtlich des Stressreports und der Gesundheitsförderung müssen verbessert werden, um in der Pflege Tätige zu stärken und zu unterstützen. Es braucht Gesetze, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dauerhafter Überlastung, Unfällen und Berufskrankheiten schützen“, so die SPD-Landtagsabgeordnete abschließend.