Umsetzung der Lärmpausen am Frankfurter Flughafen unbefriedigend für die Region

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann hat für den ersten Monat des Probebetriebs der Lärmpausen am Frankfurter Flughafen ein nüchternes Fazit gezogen. „Es deutet sich an, dass es im Sommer Stabilitätsprobleme geben wird, wenn der Flugverkehr weiter zunimmt. Bereits jetzt ist bei vergleichsweise guten Rahmenbedingungen für die Lärmpausen erkennbar, dass eine subjektive Verbesserung bei den Betroffenen nicht eintritt“, analysierte die Abgeordnete.

„Schon im April und Mai mussten die Lärmpausen mehrfach aus Kapazitäts- und Sicherheitsgründen sowohl in der morgendlichen als auch in der abendlichen Randstunde abgebrochen werden. Auf diese Instabilität haben wir immer hingewiesen und sie wird sich mit zunehmender Zahl der Flugbewegungen im Sommer von Monat zu Monat steigern“, so die SPD-Politikerin auf die Kapazitätsprobleme bei den Lärmpausen hin. „Ob nun die Lärmpausen aus Kapazitäts-, Sicherheits- oder anderen Gründen nicht funktionieren, ist für die betroffenen Anwohner dabei unerheblich“, unterstrich Hofmann.

Die Lärmpausen brächten nur etwas, wenn diejenigen, die davon profitieren sollten, dies auch so empfänden. „Aus Meinungsäußerungen von Betroffenen, Bürgerinitiativen und Politikern aus den Gebieten, die eigentlich entlastet werden sollten, ergibt sich bereits jetzt ein negatives Bild. Es sind kaum Stellungnahmen zu vernehmen, die einen subjektiv positiven Effekt der Lärmpausen erkennen lassen. Stattdessen gibt es im Gegenteil nahezu ausnahmslos kritische Meldungen der Betroffenen, so zum Beispiel vom Bürgermeister von Neu-Isenburg oder der Grünen Ersten Stadträtin von Mühlheim“, so die Abgeordnete abschließend.