Sozial- und Erziehungsberufen höheren Stellenwert einräumen

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann tritt für ein gesellschaftliches Umdenken und eine Aufwertung der Sozial-und Erziehungsberufe ein. „Wir vertrauen Erzieherinnen und Erziehern unsere Kinder und Pflegekräften unsere pflegebedürftigen Senioren an, bezahlen sie aber schlechter, als Menschen die unsere Autos zusammenbauen. Gerade in diesen Berufen arbeiten zum großen Teil Frauen, die hochqualifiziert aber oftmals unterbezahlt sind. Fast 60 Prozent der Erzieherinnen in Kindergärten arbeiten zudem lediglich Teilzeit, was auch Auswirkungen auf Lebensunterhalt und Altersversorgung hat“, betonte die Abgeordnete.

Um Sozial- und Erziehungsdiensten den hohen Stellenwert zu geben, den sie verdienen, muss vor allen Dingen auf der Landes-, aber auch auf der Bundesebene ein Umdenken hinsichtlich der Finanzierung dieser wichtigen Aufgaben einsetzen. Der Betriebskostenzuschuss des Landes zu Kindertagesstätten betrage zurzeit gerade einmal zehn Prozent. Die Finanzierung einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe dürfe aber nicht allein an den Kommunen hängen bleiben, so Hofmann abschließend.