Als Lobhudelei gegenüber der Landesregierung, hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann einen schwarz-grünen Plenarantrag zum Verbraucherschutz bezeichnet. Dabei ist noch nicht einmal zu erkennen, was da gelobt wird. Die Verbraucherberatung in Hessen bleibt unterfinanziert, daran ändert auch das finanzielle Heftpflaster nichts, dass Frau Hinz nunmehr verteilt.
Nach der politisch fatalen Operation düstere Zukunft, mit der dem Verbraucherschutz und der Beratung bis zum Jahr 2014 insgesamt fast 4,3 Millionen Euro gestrichen worden seien, habe man die Angebote erheblich zurückgefahren und die Dienstleistung gegenüber den Verbraucherinnen und Verbrauchern insgesamt reduzieren müssen. Die CDU-geführte Regierung hat Landeszuwendungen gestrichen und die Verbände, Selbsthilfen und weiteren Institutionen mit ihren Problemen alleine gelassen. Oft genug mussten die Kommunen einspringen und die Finanzlücken schließen, was aber auch nicht überall möglich gewesen ist, betonte die SPD-Politikerin.
Noch immer weise der Wirtschaftsplan 2015 der Verbraucherzentrale Hessen eine Deckungslücke in Höhe von über 100.000 Euro auf. Ein guter Verbraucherschutz bedeute 1 Euro pro Einwohner und Jahr wovon Hessen weit entfernt sei. Die Einwohnerzahl in Hessen liegt bei rund 6 Millionen. Wenn Schwarz-Grün 6 Millionen Euro für den Verbraucherschutz bereitstellt, werden wir sofort in Lobeshymnen einstimmen, wie es die Regierungsfraktionen derzeit tun, so Hofmann abschließend.