Durch inkonsequente Ökopunktepolitik des Landes ruhen circa 130 Millionen Euro

Durch eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion an das hessische Umweltministerium (Drucksache 19/1174) habe ihre Fraktion bestätigt bekommen, dass Hessens Kommunen, Waldbesitzer und Landwirte aufgrund von angesammelten Ökopunkten ein ungenutztes Guthaben von geschätzten 131 Millionen Euro aufweisen, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann. „Überall im Land müssen Städte und Gemeinden sparen und an der Gebührenschraube drehen. Da kann ich nicht verstehen, warum ihnen das Guthaben durch Ökopunkte vom Land verwehrt wird. Obwohl eine Ökoagentur gegründet wurde, die den Ökopunktemarkt bündeln und fördern soll, werden jährlich hunderte Maßnahmen nicht durch Ökopunkte ausgeglichen“, betonte die Abgeordnete.

Die meisten Eingriffe, aber auch die meisten brachliegende Ökopunkte besitze der Regierungsbezirk Darmstadt. Hier seien laut Hofmann ungenutzte Ökopunkte von einem geschätzten Wert von knapp 80 Millionen Euro, in den Bereichen des Regierungspräsidiums Gießen circa 40 Millionen Euro und im Regierungspräsidium Kassel circa 5,6 Millionen Euro.