Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann hat das zunehmend häufig auftretende Cybermobbing als ernstes Problem und kein Kavaliersdelikt bezeichnet. Cybermobbing ist besonders ein Problem an Schulen, das immer mehr und immer jüngere Kinder betrifft. Die Forderungen der FDP nach einer verbindlichen Förderung der Sozial- und Medienkompetenz im Unterricht, nach einer statistischen Datenerhebung der Fälle von Cybermobbing in Hessen sowie nach mehr Verbindlichkeit zum Thema Cybermobbing in der Lehreraus- und Fortbildung, sind durchaus berechtigt, so Hofmann weiter.
Das Thema sei inzwischen in allen Schulformen angekommen, allerdings seien die Schulen ebenso wie die meisten Eltern über die Mediennutzung der Kinder noch zu wenig informiert. Der Umgang mit Problemen von Cybermobbing müsse ausgiebiger an den Schulen thematisiert, kritischer reflektiert und die Möglichkeiten und Gefahren der Mediennutzung verdeutlich werden. Auch die Eltern, die ihre Kinder zu schützen versuchen, müssten aufgeklärt und für das Thema stärker sensibilisiert werden. Cybermobbing könne und müsse stärker in den Unterricht integriert werden, damit das Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen von Schülerinnen und Schülern über soziale Netzwerke sich nicht weiter etabliere. Es muss deutlich mehr passieren, um Kinder und Jugendliche für einen medienkritischen Umgang zu sensibilisieren, betonte die Abgeordnete abschließend.