Heike Hofmann: Unsäglicher Rechtfertigungsversuch von Irmer zur Diskriminierung von Homosexuellen

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und rechtspolitische Sprecherin ihrer Fraktion Heike Hofmann kritisiert den Rechtfertigungsversuch des CDU-Abgeordneten Irmer scharf. „Herr Irmer hat auf der Hauptversammlung des CDU-Stadtverbands Wetzlar den kläglichen Versuch unternommen, seine diskriminierende Aussage, dass Homosexualität nicht normal wäre, zu rechtfertigen. Diese Reaktion ist unter keinen Umständen tolerierbar und zeigt, dass Herr Irmer nach wie vor trotz massiver Kritik zu seiner Wortwahl und der damit beabsichtigten Diskriminierung homosexueller Mitbürgerinnen und Mitbürgern steht. Man stellt sich schon die Frage, wieso der CDU-Landtagsabgeordnete in regelmäßigen Abständen Minderheiten und Andersdenkende denunzieren und diskriminieren darf, ohne dass dieses Verhalten ernsthafte Konsequenzen hat“, betont Hofmann.

Nun erweise es sich als schwerer Fehler, dass Ministerpräsident Bouffier und Fraktionschef Boddenberg Herrn Irmer zur neuen Legislaturperiode wieder rehabilitiert haben. „Herr Irmer hat nach seinem völlig fehlgegangenen Vergleich vom April diesen Jahres erneut fehlende Toleranz bewiesen. Ein weltoffenes Hessen mit seiner pluralistischen Gesellschaft hat anscheinend bei Herrn Irmer und Teilen der Hessen-CDU keinen Platz. Es ist an der Zeit, dass die Koalition aus CDU und Grünen bei dem Thema Irmer endlich handelt und ihn nicht weiter gewähren lässt“, so die SPD-Politikerin abschließend.