Flughafen Frankfurt – Wie nun weiter?

Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann hat von Verkehrsminister Al-Wazir substantielle Aussagen zu den geplanten Lärmpausen am Frankfurter Flughafen gefordert. „Minister Al-Wazir verkündet nichts neues, wenn er ein offenes Verfahren bei der Einführung der Lärmpausen ankündigt. Auf die zentrale Frage, wie Lärmpausen jetzt tatsächlich umgesetzt werden, schweigt er erneut“, kritisierte Hofmann.
„Wir fordern die Landesregierung auf, ihren Worten nun auch endlich Taten folgen zu lassen und die Konzepte auf den Tisch zu legen. Ständige Wiederholungen von schwarz-grünen Formelkompromissen helfen nicht weiter. Für die SPD-Fraktion ist es eine Selbstverständlichkeit, dass der Prozess unter Einbindung aller Akteure erfolgen muss“, so die SPD-Politikerin.

„Es muss zudem eine Evaluierung vor und nach der Einführung der Lärmpausen erfolgen, die die subjektiven Eindrücke der vom fluglärmbetroffenen Menschen mit einbezieht. Ob tatsächlich eine Verbesserung durch Lärmpausen eingetreten ist, kann nur durch diese Befragung der Betroffenen ermittelt werden. Um diese Evaluierung durchzuführen, müssen nun endlich die Gebiete veröffentlicht werden, in denen mit Lärmpausen zu rechnen ist“, betonte Hofmann.

Die SPD wolle darüber hinaus detailliert wissen, wie die Landesregierung ihre Ziele angesichts des bisherigen Nullsummenspiels zu erreichen gedenke. „Wenn es durch die bisherigen Pläne tatsächlich irgendwo leiser wird, wird es an anderer Stelle dafür umso lauter. Denn mit steigender Kapazität werden die Lärmpausen immer geringer ausfallen. Für die von der Südbahn betroffenen Anwohner wird es gar keine Lärmpausen geben, weil die A380, die B747 und die MD 11 nur dort landen können“, so Hofmann abschließend.