Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Heike Hofmann, hat angesichts des dritten Jahrestags der Atom-Katastrophe von Fukushima appelliert, beim Atomausstieg und der Energiewende in Deutschland nicht nachzulassen. Der Super-Gau am 11. März 2011 in Japan hat endgültig gezeigt, dass die Atomkraft nicht beherrschbar ist. Die Antwort auf den daraufhin in Deutschland erfolgten Automausstieg bis 2022 kann nur die Energieerzeugung mit Erneuerbaren sein, betonte die SPD-Politikerin.
Hofmann erinnerte daran, dass auch in Hessen das Kapitel Atomkraft noch nicht abgeschlossen sei. Dies zeige die dilettantische und fehlerhafte Abschaltverfügung für Biblis durch die ehemalige CDU-Umweltministerin Puttrich, die Hessen nun vor das Risiko hoher Schadensersatzansprüche stelle. Aber auch der Rückbau des Atomkraftwerks und die Zwischenlagerung der Castoren wird Hessen noch lange beschäftigen, sagte die SPD-Abgeordnete.
Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien muss Hessen als Binnenland in den aktuellen Diskussionen um die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sich dafür einsetzen, dass die preiswerteste und effektivste Form der erneuerbaren Energien, die Windkraft, auch in unserer Region genauso eine Zukunft hat, wie Photovoltaik und Biomasse. Der dezentrale Energieerzeugung, die Arbeitsplätze und Wertschöpfung vor Ort erzielen, gehört die Zukunft, so Hofmann.