Schwarz oder Grün – Wer zieht beim Thema Landwirtschaft zurück

Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende ihrer Fraktion, Heike Hofmann, hat Umweltministerin Hinz aufgefordert, „in der Landwirtschaftspolitik nicht den Weg ihrer Vorgängerin einzuschlagen“. Anlässlich der Landwirtschaftlichen Woche Südhessen erinnerte die SPD-Politikerin daran, dass vor ziemlich genau einem Jahr an gleicher Stelle die damalige CDU-Umweltministerin Puttrich erklärt habe, selbst die EU-Mindestanforderungen für ökologische Vorrangflächen in Hessen nicht einhalten zu wollen. „Egal ob Schwarz oder Grün, einer wird beim Thema Landwirtschaft zurückziehen müssen. Die jeweiligen Positionen liegen viel zu weit auseinander. Die Ankündigungen der neuen Ministerin, ökologische Landwirtschaft zu fördern, widersprechen völlig der bisherigen CDU-Politik, die den Schwerpunkt klar auf eine Industrialisierung der Landwirtschaft setzt“, unterstrich die Abgeordnete.

Für die SPD seien die Werte wichtig, die die ökologische Landwirtschaft ausmachten, aber auch eine bezahlbare und gesunde Ernährung ermöglichen. „Gesunde Ernährung ist nicht nur für eine wohlhabende Elite da. Aus diesem Grund sollten Landwirte nach ihren Leistungen für die Gesellschaft und die hohe Qualität der Nahrung gefördert werden. Dafür steht vor allem der klassische mittelständische Bauernhof, der immer noch ein Markenzeichen Hessens ist. Dementsprechend muss er honoriert werden, in dem regionale Wirtschaftskreisläufe wiederbelebt und ausgebaut werden“, sagte Hofmann abschließend.