Hessen kann mit dem neunten Platz nicht zufrieden sein

Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann hat den neunten Platz Hessens beim Bildungsmonotor 2013 als „unbefriedigend“ bezeichnet. „Das Abschneiden von Hessen bei der zehnten Auflage des Bildungsmonitors ist ein schlechtes Abschlusszeugnis für die Bildungspolitik der schwarz-gelben Landesregierung, deren Amtszeit im Januar endet. Es zeigt einmal mehr, dass Hessen einen bildungspolitischen Wechsel braucht und sich auf ganzer Linie verbessern muss. Das Ziel kann nur darin liegen, die Potenziale stärker zu nutzen und zügig zu den besser platzierten Bundesländern aufzuschließen", betonte die SPD-Politikerin.

Kein einziger Bildungsleuchtturm stehe in Hessen. Während Sachsen eine exzellente Förderinfrastruktur aufweise, Thüringen durch gute Betreuungsrelationen überzeuge, Bayern über das leistungsstärkste System der beruflichen Bildung verfüge und Rheinland-Pfalz bei der Integration vorn liege, habe Hessen in nicht einmal einem Teilbereich überzeugen können. Nachholbedarf bestehe laut Studie besonders bei Schulqualität und Zeiteffizienz. Sowohl beim Anteil verspätet eingeschulter Kinder von 9,6 Prozent, wie auch der Wiederholerquote in der Sekundarstufe I mit 3,3 Prozent, weise Hessen unterdurchschnittliche Werte auf. Aber auch bei Forschungsorientierung und Betreuungsbedingungen, bei der es unter anderem um die Schüler-Lehrer-Relation gehe, liege Hessen unter dem Bundesdurchschnitt. „Die SPD wird hier in Regierungsverantwortung zügig auf nachhaltige Veränderungen hinwirken“, so Hofmann abschließend.