Kurswechsel bei hessischer Hochschulfinanzierung überfällig

„Hessen braucht einen schnellen und deutlichen Kurswechsel in der Hochschulpolitik“, fordert die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann anlässlich der jüngsten Vorstellung des Positionspapiers der Konferenz Hessischer Universitätspräsidien (KHU).

Die SPD-Politikerin begrüßt die klaren Worte der Uni-Präsidenten zur angespannten finanziellen und personellen Situation an den Universitäten, die eine künftige Landesregierung zügig angehen müsse. „Die Universitäten brauchen eine konsequente Unterstützung, die ihre Bedeutung für Forschung und Lehre, ihre Rolle als wirtschaftlicher Motor in den Regionen und als ‚Lokomotive‘ der Internationalisierung gewährleistet“, so Hofmann weiter.

Angesichts weiter steigender Studierendenzahlen, die die Universitäten an den Rand ihrer Möglichkeiten bringen, halte die SPD den von der KHU geforderten finanzpolitischen Kurzwechsel für dringend erforderlich. „Der Schlüssel für eine Stärkung der Hochschulen liegt in einer besseren Grundfinanzierung, für die Bund und Länder gemeinsam die Verantwortung tragen“, unterstrich die Abgeordnete. Die SPD unterstütze auch die Anhebung der Grundfinanzierung, die den Universitäten langfristig mehr Sicherheit gebe als nur temporär zur Verfügung stehende Programm- und Projektmittel.

Die SPD habe sich in ihrer Stellungnahme zu den Wahlprüfsteinen der KHU zudem für eine Anpassung des Hochschuletats an die realen Kostenzuwächse ausgesprochen. „Um die Qualität von Studium und Lehre bei steigenden Studierendenzahlen aufrecht zu erhalten, muss endlich darauf durch die neue Landesregierung angemessen reagiert werden“, so Hofmann abschließend.