Hessen liegt laut Statistik des Arbeitskreises für volkswirtschaftliche Gesamtrechnung im Zeitraum von 2005 bis 2012 beim Wirtschaftswachstum nur auf Platz 14 aller 16 Bundesländer. Während unter den SPD Regierungen Hessen stets vorn lag, ist unser Land dank CDU/FDP-Regierungen ans Tabellenende gerutscht, kritisiert die SPD-Landtagsabgeordnete Heike Hofmann.
Hessen falle mit einem Zuwachs von preisbereinigt 6,1 Prozent von 2005 bis 2012 deutlich hinter den Bundesdurchschnitt von 10,9 Prozent zurück. Bei der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in jeweiligen Preisen liege Hessen in dem Zeitraum sogar dem letzten Platz unter den Ländern, sagte die Abgeordnete weiter.
Hessens Wirtschaft ist stark, aber diese Landesregierung lässt zu, dass unser Bundesland ausschließlich von der Substanz lebt, so Hofmann. Industriepolitisch herrscht völlige Fehlanzeige, bei der Verkehrsinfrastruktur besteht ein milliardenschwerer Modernisierungsstau und auch der Technologietransfer ist ein Stiefkind von CDU und FDP. Es gibt keine politischen Impulse für Wachstum, fasst Hofmann die derzeitigen Probleme zusammen.
Jahrelang habe die CDU/FDP-Landesregierung die strukturellen Eigenheiten Hessens mit dem starken Finanzplatz für unterdurchschnittliches Wachstum verantwortlich gemacht. Jetzt sehen wir, es geht nicht um einzelne Dellen oder zeitlich verzögerte Entwicklungen, sondern um einen dauerhaften Trend, unterstrich die SPD-Politikerin.
Hessen kann mehr. Eine SPD-geführte Landesregierung wird dem entschieden gegensteuern und den dümpelnden Tanker wieder flott machen, betonte Hofmann abschließend.