Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann hat die Forderungen von Bündnis 90/Die Grünen nach einem Aktionsplan beim Anbau von heimischen Bio-Lebensmitteln als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnet. Wie wir bereits schon seit längerem festgestellt haben, fehlt der aktuellen Landesregierung jegliches Konzept für eine wettbewerbsfähige, vielfältig strukturierte und nachhaltig wirtschaftende Landwirtschaft. Der Anbau von Bio-Lebensmitteln für den heimischen Markt hinkt dem aktuellen Bedarf weit hinterher. Eine gesunde Ernährung sollte für alle erschwinglich sein und nicht nur für eine wohlhabende Elite. Deshalb sollten die Landwirte nach ihren Leistungen für die Gesellschaft und die hohe Qualität der Nahrung entsprechende Unterstützung erhalten, betonte Hofmann.
Für die SPD seien insbesondere die Werte wichtig, die die ökologische Landwirtschaft ausmachten. Die Art des Wirtschaftens, die Qualität der Produkte, Aspekte wie Natur-, Umwelt-, Tierschutz und die Verantwortung der Betriebe gegenüber der Region müssten honoriert werden. Um die Landwirtschaft nachhaltig zu fördern, müssen die regionalen Wirtschaftskreisläufe wiederbelebt und ausgebaut werden, betonte die SPD-Politikerin.
Nach den Plänen der SPD-Fraktion soll daher eine stärkere Förderung der regionalen, dezentralen Verarbeitungs- und Vermarktungsbemühungen umgesetzt werden. Ein kleiner Ökolandwirt habe einen erheblichen Wettbewerbsnachteil gegenüber der konventionellen Landwirtschaft. Dieser Nachteil müsse durch eine nachhaltige Förderung ausgeglichen werden, so Hofmann.