Wir stehen bei der Frage der Energiekostenbelastung im engen Austausch mit der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Erst kürzlich fand ein intensives Gespräch mit hochrangigen Unternehmensvertretern und unserem Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel statt. Dabei habe die SPD versichert, dass wir in Sachen Energiewende auch die Interessen der hessischen Industrie im Auge behalten. So stimmen wir mit der VhU darin überein, dass wir insbesondere für Rechenzentren eine Lösung brauchen, um den IT-Standort Frankfurt zu stärken, sagte die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann mit Blick auf die Energiewende in Hessen.
Ebenfalls teilt die SPD-Rechtspolitikerin die Auffassung der Unternehmerverbände, dass das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reformbedürftig sei. Allerdings sei weder die von FDP und VhU ins Spiel gebrachte Abschaffung zu Gunsten eines Quotenmodells noch die von Energiekommissar Oettinger vorgeschlagene europäische Regelung der richtige Weg. Wir fordern die Abschaffung der sogenannten Marktprämie sowie eine Überprüfung der von Schwarz-Gelb massiv ausgeweiteten Befreiung der EEG-Umlage für Industrieunternehmen, die nicht im internationalen Wettbewerb stehen. Jedoch muss die Industrie auch bedenken, dass eine Umlagebefreiung von einer steigenden Anzahl von großen Unternehmen zur Folge hätte, dass dieses zu Lasten der Klein- und Mittelständischen Unternehmen ginge, erläuterte Hofmann weiter.
Unser Bundesland zum Vorreiterland der Energiewende zu machen und gleichzeitig den Industriestandort Hessen nicht zu gefährden ist eine große Herausforderung. Sie ist nur dann zu bewältigen, wenn alle Beteiligten partnerschaftlich ihren Beitrag leisten. Wir bleiben dazu im engen Dialog mit der hessischen Industrie, betonte die Abgeordnete abschließend.