Offensichtlich arbeitnehmerfeindliche Zustände bei „Amazon“ sofort beenden

Als „nicht hinnehmbar“ bezeichnet die rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Heike Hofmann, die Arbeitsbedingungen, unter denen die Leiharbeitnehmer öffentlicher Berichterstattung zu Folge bei dem Online- Versandhaus Amazon in Bad Hersfeld arbeiten müssen. „Wenn dies alles zutrifft, dann werden offenbar jegliche Arbeitnehmerrechte auf das gröbste missachtet und ohne Rücksicht die wirtschaftliche Notlage von Arbeitnehmern ausgenutzt“, sagte Hofmann anlässlich eines Fernsehberichts des Hessischen Rundfunks vom vergangenen Donnerstag.

Dass die Leiharbeitskräfte neben einer schlechten Bezahlung, die unter dem Mindestlohn liegt, offenbar auch auf Schritt und Tritt von einer Security-Firma überwacht würden, setze dem ganzen die Krone auf, so die Rechtspolitikerin weiter.

„Einmal mehr zeigt sich an diesem drastischen Beispiel, wie dringend notwendig es ist, endlich Sicherheit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schaffen, um solche arbeitnehmerfeindlichen Zustände zu beenden“, forderte Hofmann. Die SPD setze sich bereits seit langem für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes sowie für klare und faire Regeln für die Leiharbeit ein. Man erwarte von der schwarz-gelben Landesregierung, dass sie sich dieser Forderung nicht länger verschließe und darüber hinaus den bei Amazon bestehenden Arbeitsrechtsverstößen nachgehe und unverzüglich beende, so Hofmann abschließend.