Die Weiterstädter Landabgeordnete Heike Hofmann hat die von der Landesregierung jüngst angekündigte 105-prozentige Lehrerversorgung für das kommende Schuljahr als typischen Rechentrick dieser Landesregierung bezeichnet. Frau Beer rechnet sich die Lehrerversorgung schön. Dabei versucht sie nur, wenigstens eines der Wahlversprechen von Schwarz-Gelb einzuhalten. Allerdings hat sie ganz offenbar einfach so lange gerechnet, bis es passt und verkündet nun die 105%ige Lehrerversorgung, so die SPD-Politikerin.
Denn tatsächlich sei es so, dass kaum eine neue Stelle für die Schulen zur Verfügung gestellt werde. Von den 200 neuen Stellen gehen nämlich alleine 115 in neue Ganztagsangebote das hat das Kultusministerium im Herbst letzten Jahres selbst mitgeteilt. Dreh- und Angelpunkt der Rechenkünste sind somit die Stellen aus der so genannten demographischen Rendite. Das funktioniert aber nur dann, wenn die bestehenden Klassen bis zum Anschlag aufgefüllt werden. Was das für die Arbeit an unseren Schulen bedeutet, muss jedem klar sein, betonte Hofmann.
Alle anderen Ressourcen seien bereits heute im System Schule und würden durch neue Verbuchung nun in der Darstellung aufgehübscht. So gebe es aktuell beispielsweise deutlich über 1.000 Stellen im Bereich der Deutschförderung zugewanderter Kinder das sei nicht neu.
Auch die übrigen Rechnungen sind wenig plausibel, wenn die Ministerin sagt, dass das Ministerium zwar 2013 und 2014 mehr Geld vom Finanzminister bekomme, dabei aber gleichzeitig verschweigt, dass alleine die Tarifsteigerungen rund 50 Millionen Euro kosten und der Etat im Jahr 2014 um über 30 Mio. Euro abgesenkt wird. Das passt vorne und hinten nicht zusammen, kritisierte die Abgeordnete.