Kommunale Krankenhäuser brauchen eine vernünftige Steuerung durch das Land

Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann kritisiert die Landesregierung für ihren nachlässigen Umgang mit den kommunalen Krankenhäusern und die mangelnde Planung, wie sich die einzelnen Krankenhäuser mit welchen Schwerpunkten ergänzen können, um eine optimale Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Stattdessen sei viel zu lange auf einen Verdrängungswettbewerb gesetzt worden, der einzelne Krankenhäuser in den Ruin getrieben habe. Der Wettbewerb habe außerdem viele Mittel verschwendet, die an anderer Stelle besser eingesetzt gewesen wären. „Das Land hat es jahrelang versäumt, eine Steuerung vorzunehmen, mit denen Krankenhäuser Schwerpunkte in ihrem Leistungsspektrum bilden. Wenn dann alle in die gleiche Richtung investieren, muss man sich nicht wundern, wenn das schief geht“, so die SPD-Abgeordnete.

Hofmann erinnerte daran, dass zum Erhalt der Qualität der Krankenhäuser die Einführung von Personalmindeststandards elementar sei. Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser führe leider dazu, dass dort gespart werde, wo die höchsten Kosten anfielen, nämlich beim Personal. Das habe aber die Konsequenz, dass die Qualität in Gefahr gerate, was nicht ohne medizinische Folgen bleiben könne.

„Um die gute Qualität in Hessens Krankenhäusern zukunftsfest machen, brauchen wir Vorgaben, welches Personal für welche Leistungen im Krankenhaus unbedingt notwendig ist. Die Landesregierung ist daher zum Handeln aufgefordert“, betonte Hofmann abschließend.