Sozialdemokratische Idee wird nach Bayern exportiert

Als „erfreulich“ bezeichnete die rechts- und justizvollzugspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann die Nachricht, dass nun auch die bayerische Landesregierung ein Haus des Jugendrechts plane. „Mit dem Export des Hauses des Jugendrechts setzt sich eine sozialdemokratische Idee durch. Dies wird vom hessischen Justizminister leider häufig vergessen“, so die SPD-Politikerin am Dienstag in Wiesbaden.

„Bereits im September 2006 hat die SPD die Landesregierung mit einem eigenen Antrag aufgefordert, das Konzept des Hauses des Jugendrechts nach dem Vorbild von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg auch in Hessen zu übernehmen, um auch in unserem Bundesland die Gewalttaten Jugendlicher zu senken", erinnerte die SPD-Politikerin.

Erst Ende 2010 sei dann das erste Haus des Jugendrechts in Wiesbaden eröffnet worden. Dann folgte Anfang 2011 das erste Haus des Jugendrechtes in Frankfurt. „Wir erwarten nun mit Spannung die vom Justizminister heute angekündigte Eröffnung eines zweiten Hauses des Jugendrechts in Frankfurt am Main. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Mal zwischen Ankündigung und Eröffnung nicht wieder Jahre vergehen“, so Hofmann.