Anlässlich einer Debatte zur Eingliederung von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt, kritisierte die Landtagsabgeordnete Heike Hofmann, dass der Aufschwung bei Menschen mit Behinderung noch nicht angekommen sei. Die Arbeitslosenzahlen bei schwerbehinderten Menschen seien vielmehr in den letzten Jahren bedenklich angestiegen, so die SPD-Politikerin weiter.

Im Rahmen der Umsetzung der UN-Konvention, aber auch zur Vermeidung des drohenden Fachkräftemangels seien die Bemühungen, Menschen mit Behinderungen eine Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen, eine Selbstverständlichkeit. "Lob ist hier erst angebracht, wenn diese Bemühungen zu anhaltenden Erfolgen führen", kommentierte die Abgeordnete einen entsprechenden Antrag der CDU/FDP. Im Februar dieses Jahres habe der Regionaldirektor der Bundesagentur für Arbeit erneut angemahnt, dass mehr Bewegung im Arbeitsmarkt möglich wäre, wenn ältere oder schwerbehinderte Arbeitslose schneller in den Arbeitsmarkt zurückfinden würden. „Hier gibt es noch viel zu tun“, mahnte Hofmann.

Insbesondere sei es wünschenswert, dass die hessischen Verbände, die die Interessen der Menschen mit Behinderung vertreten, besser in die Umsetzung des Aktionsplans zur UN-Behindertenkonvention eingebunden würden, so die Abgeordnete. „Sie könnten entscheidende Impulse geben und wichtige Erfahrungen einbringen“, sagte Hofmann abschließend.