Ursachen an der Wurzel bekämpfen

Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann fordert dringend die Ursache für Kinderarmut an der Wurzel zu bekämpfen. Es sei eine traurige Tatsache, dass in Hessen überdurchschnittlich viele Kinder in Hartz IV und damit in Armut leben müssen. Einer solchen Entwicklung könne man nicht mit der bloßen Feststellung von statistischen Daten begegnen, wie es gegenwärtig durch die Landesregierung geschehe, betonte die Abgeordnete.

"Die Menschen brauchen vernünftige Arbeitsplätze und Löhne, von denen sie und ihre Familien leben können. Kinder brauchen faire Bildung und Rahmenbedingungen, die ihnen Chancen eröffnen und nicht zerstören", so Hofmann. Wer Kinderarmut verhindern wolle, müsse die Arbeits- und Sozialpolitik nachhaltig strukturell verändern. Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, höhere Förderung für Qualifizierungsmaßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt, mehr und bessere Betreuungsplätze, gerechtere Bildungschancen für alle Kinder, seien Mittel um auch Kinderarmut langfristig zu bekämpfen, erläuterte die SPD-Politikerin.

Die SPD-Fraktion werde daher Anträge in den Landtag einbringen, um das Problem in seiner Gesamtheit und in seinen Ursachen zu erfassen, statt sich weiterhin mehrheitlich für eine Arbeits-und Sozialpolitik auszusprechen, die Kinderarmut nicht wirksam zu bekämpfen vermöge und nichts an den Zuständen verändere, sagte Hofmann abschließend.