CDU und FDP lehnen nachhaltige Verbesserung der Opferhilfe in Hessen ab

Die gestrige Ablehnung einer von der SPD-Fraktion beantragten Opferstiftung durch CDU und FDP hat die rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann mit völligem Unverständnis zur Kenntnis genommen. „Obwohl auch die hessischen Opferhilfeeinrichtungen die Schaffung einer vom Land getragenen Stiftung zur finanziellen Unterstützung von Menschen, die Opfer von Straftaten wurden, begrüßt haben, erteilten die Landesregierung und die Regierungsfraktionen dieser sinnvollen und notwendigen Ergänzung des Opferschutzes in Hessen ein klare Absage“, sagte die SPD-Politikerin

Dies sei völlig unverständlich, weil das Modell der vorgeschlagenen Opferstiftung bereits in Rheinland Pfalz seit Jahren erfolgreich arbeite und gemeinsam mit anderen Hilfeorganisationen die Unterstützung von Opfern vervollständige.

„Die konkreten Hilfeleistungen der regionalen Opferhilfevereine durch psychosoziale Betreuung und Beratung, durch die Vermittlung von weitergehenden Hilfs- und Beratungsangeboten, durch die Begleitung zu Gerichts-, Behörden-, Anwalts-, und Arztterminen sowie bei der Unterstützung von Anträgen hätte sich durch die finanziellen Hilfen einer Opferstiftung ergänzen lassen“, sagte Hofmann. Eine solche umfassende Opferhilfe hätte sich die SPD auch für Hessen gewünscht. Leider sei eine solche Verbesserung der Opferunterstützung nun von CDU und FDP verhindert worden.