In dieser Woche hat die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann die Landesregierung ein weiteres Mal dazu aufgefordert, endlich aktiv für das Nachtflugverbot einzutreten. "Es ist doppelzüngig, von Nachtruhe zu reden und viel Geld für ein Verfahren aufzuwenden, das sich gegen das Nachtflugverbot richtet, kritisierte die SPD-Politikerin. Das Nachtflugverbot sei ein Kernbestandteil des Mediationsergebnisses. Die Regierungsparteien haben ihr Wort, dass sie den Bürgerinnen und Bürgern gegeben haben, gebrochen und den Pfad der Mediation verlassen, so die Abgeordnete. Die SPD stehe seit 12 Jahren zum Mediationsergebnis. Dieses beinhalte sowohl den Ausbau des Flughafens, als auch das Nachtflugverbot und Maßnahmen zur Lärmreduzierung am Tag. Die Menschen haben sich auf die Politik verlassen. Durch den Wortbruch hat die Landesregierung die derzeitigen Proteste mit zu verantworten, unterstrich Hofmann.
Die SPD forderte erneut die Rücknahme der Revision gegen die Entscheidung des VGH für ein Flugverbot in der Mediationsnacht. "Dass die Landesregierung die Mindestforderung ablehnt, ihren Anwalt anzuweisen, für ein Nachtflugverbot einzutreten, zeigt, dass alle gegenteiligen Erklärungen nur Irreführung sind", so die Rechtspolitikerin Hofmann. Notwendig sei zudem ein Sofortprogramm "Lärmschutz für soziale Einrichtungen". "Wer den Ausbau will, hätte schon vor zehn Jahren für guten Lärmschutz sorgen müssen", betonte Hofmann abschließend.