Den Rückzug des FDP-Abgeordneten Leif Blum vom Vorsitz des Mobbing-Untersuchungsausschusses hat die Weiterstädter Landtagsabgeordnete und rechtspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Heike Hofmann, als "richtigen Schritt" bezeichnet. "Dieser Rückzug ist notwendig, erfolgt aber zu spät. Leider vollzieht Herr Blum diesen Schritt erst jetzt, nachdem die Staatsanwaltschaft ihn ausdrücklich in ihre Untersuchungen einbezogen hat. Die richtige Haltung wäre es gewesen, bereits angesichts der öffentlich erhobenen Vorwürfe gegen die Anwaltskanzlei, in der er tätig ist, so zu handeln", betonte die SPD-Politikerin.
Hofmann erinnerte daran, dass die SPD Blum bereits im Oktober aufgefordert habe, sein Amt ruhen zu lassen, bis alle Verdachtsmomente aus der Welt seien. "Der Untersuchungsausschuss muss klären, wer das Mobbing von hoch engagierten Steuerfahndern zu verantworten hatte. Der Ausschussvorsitzende muss über jeden Verdacht erhaben sein und nicht selbst in der Schusslinie stehen, eventuell an Steuertricksereien und -hinterziehungen beteiligt gewesen zu sein", so die Abgeordnete abschließend.