Die SPD-Landtagsabgeordnete Heike Hofmann hat dem Ministerpräsidenten und seinem Stellvertreter mangelnde Loyalität mit Kultusministerin Henzler vorgeworfen. "Ein echtes Dementi zu einer Personalspekulation sieht anders aus als der lapidare Satz des Regierungssprechers ‚Es gibt nichts Neues‘. Hahn und Bouffier scheinen vielmehr auf Tauchstation zu gehen und lassen die Demontage ihrer Kultusministerin zu", sagte die SPD-Politikerin.
Wenn Schwarz-Gelb Interesse an einer soliden Bildungspolitik hätte, müssten sie für Klarheit sorgen. "Das wichtige Bildungsressort kann nicht praktisch führungslos sein. Offenbar setzt Schwarz-Gelb auf Koalitionskämpfe, statt auf ordentliche Politik", so Hofmann. Henzler sei mittlerweile die zweite Personalie aus Reihen der FDP-Ministerriege, die öffentlich zur Debatte gestellt worden sei.
Sie erinnerte daran, dass die Meldung über einen bevorstehenden Rücktritt von Wirtschaftsminister Posch im Sommer dieses Jahres umgehend von der Staatskanzlei und dem FDP-Landesvorsitzenden Hahn dementiert und als "an den Haaren herbeigezogen" tituliert wurden. "Die Landesregierung lässt bei Frau Henzler entsprechende Reaktionen vermissen", so Hofmann. "Die Panik der Landesregierung angesichts der stetig sinkenden Umfrageergebnisse der FDP scheint groß zu sein", sagte die Abgeordnete abschließend.