Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann hat die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse einer Studie der Bertelsmann-Stiftung, nach der Hessen im Bundesländervergleich beim Thema Inklusion nicht über die hinteren Plätzen hinauskommt, als nicht zu überhörenden Weckruf für die Landesregierung bezeichnet. Bertelsmann stellt Hessen einen blauen Brief für Inklusion aus, fasste die SPD-Politikerin die Studienergebnisse zusammen. Bei der Inklusion an weiterführenden Schulen liege das Land auf dem vorletzten, bei den Grundschulen auf dem drittletzten Platz.
Die Kultusministerin hat beim Thema Inklusion nicht die notwendigen Schritte unternommen. Diese Landesregierung weigert sich vielmehr, die Weichenstellungen für eine Schule vorzunehmen, in der Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam unterrichtet und individuell gefördert werden. Die Verwirklichung der Inklusion findet nicht den benötigten finanziellen Nachhall. Damit werden die Kinder in Hessen und deren Eltern, die mit der Neuregelung im Hessischen Schulgesetz Hoffnungen verbunden haben, enttäuscht, so Hofmann weiter.
Die SPD wird sich weiter dafür einsetzen, dass die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung in Hessen mit Leben gefüllt wird und fordert die Landesregierung auf, Worten Taten folgen zu lassen, so die Abgeordnete abschließend.