Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann sieht einen Bericht in der Süddeutschen Zeitung, wonach die Bundesnetzagentur eines der sieben abgeschalteten Altmeiler als so genannte Kaltreserve wieder ans Netz nehmen will, als nicht notwendig gegeben an. Es kann nicht sein, dass nun einer dieser Schrottmeiler extra aufgerüstet wird und dies der Verbraucher zahlen muss – obwohl Kohlekraftwerke wie Staudinger über lange Zeit nicht voll ausgelastet laufen", unterstrich die SPD-Politikerin. Hier werde an falscher Stelle investiert und damit teures Geld zum Fenster hinausgeworfen.
Anstatt schon wieder eine rückwärtsgewandte Atomdebatte zu führen, muss die Regierung die Energiewende jetzt konsequent umsetzen, betonte die Abgeordnete. Sie erwarte von der Landesregierung, sich auf keinen Kuhhandel einzulassen. Ein Atomkraftwerk kann nicht einfach an- und abgeschaltet werden, wie es uns die Regierung mit dem Begriff Kaltreserve glauben machen will, so Hofmann. In den vergangenen Wochen sei es selbst im abgeschalteten Zustand regelmäßig zu Störfällen in Biblis gekommen. Biblis A und B dürfen nie wieder ans Netz gehen, so die abschließende Forderung der Abgeordneten.