Hofmann fordert bei dem Besuch der Naturfreunde Pfungstadt eine zügige Energiewende

Anlässlich eines Besuches der Landtagsabgeordneten Heike Hofmann bei den Naturfreunden in Pfungstadt am vergangenen Sonntag, forderte diese ein endgültiges Abschalten der Atomkraftwerke in Deutschland nach einem Stufenplan sowie die Energiewende.
Spätestens seit Fukushima sei hinlänglich bekannt, dass die Risiken der Atomenergie nicht hinnehmbar seien. Die Auswirkungen eines Atomaren GAUs auf Mensch und Umwelt seien desaströs, wie die aktuellen Berichte aus Japan zeigten. Seit mehreren Jahrzehnten fordert deshalb die SPD den Ausstieg aus der Atomenergie.
Es war die Rot-Grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder die letztendlich den Atomkonsens mit den großen Energieversorgern ausgehandelt hatte, damit den Atomausstieg voran getrieben hatte. „Nach wie vor ist nicht nachvollziehbar, warum CDU/CSU und FDP im letzten Herbst Laufzeitverlängerungen beschlossen haben“, so die Abgeordnete. Das nun die Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahre 2022 beschließe, sei nicht als späte Einsicht zu bezeichnen, sondern dem öffentlichen Druck durch die Bevölkerung zu verdanken.

Die SPD in Hessen habe bereits im Jahr 2006 ein Energiekonzept vorgelegt mit dem der Einstieg in eine Zukunft mit erneuerbaren Energien dargestellt wurde. Dieses Energiekonzept liegt dem Hessischen Landtag als Energiegesetz vor. „Mit diesem Energiegesetz, machen wir klar, wie wir uns die Energiewende in Hessen vorstellen. Dazu brauchen wir eine dezentrale kommunale Energieversorgung, neue Pumpspeicherkraftwerke, Investitionen in Stromnetze und in die Erforschung von besseren Speichermöglichkeiten und Kapazitäten. Mit einer dezentralen Energieversorgung erhalten wir die Wertschöpfung in der Region, schaffen und erhalten neue Arbeitsplätze. Die Energiewende in Deutschland ist längst überfällig, hier ist gerade Hessen gefordert, das im Ländervergleich für regenerative Energien auf den bescheidenen Platz 14 liegt“, sagte Hofmann.