Zustände in der JVA Kassel I werden immer bedenklicher

Mit Erstaunen hat die justizpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann die neuerliche Berichterstattung der HNA über weitere Vorfälle in der JVA Kassel zur Kenntnis genommen.
Die HNA hatte berichtet, dass seit dem Tag der erstmaligen Berichterstattung über die Vorwürfe gegen die Anstaltsleitung durch den Hessischen Rundfunk dieser nicht mehr empfangen werden könne. Des Weiteren werde auch die HNA, die am umfassendsten über die Vorkommnisse berichtet hatte, nicht mehr ausgehändigt.
In dem heutigen Artikel werden außerdem Vorwürfe über eine „zu dünne Personaldecke“ laut, so seien 12-Stunden Schichten bei nur wenigen Pausen üblich. Die 12-Stunden- Schichten wurden auch vom Sprecher des Justizministeriums bestätigt und mit der Einführung der 42-Stunden Woche erklärt.
„Die neuerlichen Vorfälle müssen umfassend aufgeklärt werden“, so Hofmann.
„Außerdem muss die Landesregierung endlich zur Kenntnis nehmen, dass die 42-Stunden- Woche zu erheblichen Mehrbelastungen geführt hat, sie ist vor allem für den Schichtdienst schlichtweg ungeeignet“, so die SPD-Politikerin.