Ungereimtheiten und weiterhin offene Fragen

Auch nach Stunden erneuter Befragung sei schlicht und einfach festzustellen, dass Finanzminister Weimar das Instrument der Vernebelung und die Ablenkung vom Thema meisterhaft beherrsche, sagten die beiden SPD-Abgeordneten Norbert Schmitt und Heike Hofmann heute zur Sondersitzung des Haushaltsausschusses.

Immerhin habe Weimar eingeräumt, dass im Fall Wolski ?nicht gut und sorgfältig gearbeitet? worden sei. ?Doch es bleiben viele Ungereimtheiten?, so der Finanzpolitiker Schmitt.

Die rechtspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Heike Hofmann, bedauerte, dass noch immer keine Klärung erfolgte, warum im genannten Fall über Jahre hinweg unzulänglich und dann erst spät gehandelt wurde. ?Den zentralen Fragen ist der Finanzminister erneut ausgewichen: Es geht darum, ob es im Falle des steuerpflichtigen Ehepaares Wolski eine Schonung gab und ob die Psychiatrisierung der vier von Dr. H. untersuchten und grundlos für lebenslang dienstunfähig erklärten Steuerfahnder ihren Anstoß mit oder ohne Wissen des Ministers aus dem Ministerium erhielt.?