Die Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen muss erhalten werden

Die Mittelkürzungen für Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen bezeichnet die Landtagsabgeordnete Heike Hofmann als "Katastrophe". Das Vorhaben der Landesregierung, 75 Millionen Euro für die Schulen und Hochschulen im nächsten Jahr zu streichen, komme dem Offenbarungseid in der Bildungspolitik gleich, so die SPD-Politikerin. Verbunden mit dieser Kürzung sei die Streichung von 200.000 Euro, die derzeit für das Projekt "Schule und Sportverein" bereitstehen. CDU und FDP nehmen mit dieser Kürzung billigend in Kauf, dass hessenweit Tausende von Schul-Sportstunden ausfallen werden. „Ich bin vollkommen erstaunt. Denn dies passt weder zu den Aussagen der Kultusministerin, Ganztagsangebote ausweiten zu wollen, noch zum angekündigten Vorhaben der stärkeren Einbindung der Vereine in Schularbeit“, sagte die Abgeordnete.
Die Kürzung bedrohe das Nachmittagsangebot an Schulen in ganz Hessen und gefährde gleichzeitig die gute Zusammenarbeit mit den Sportvereinen. Vielen Kindern könne nur so der Weg zu Vereinen geebnet werden. Vor allem Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien hätten oft nur so eine Chance, kostenlos unter professioneller Anleitung Sport zu treiben, so Hofmann.
"Acht Euro je Übungsleiterstunde sind bestangelegtes Geld“, so Hofmann. "Von daher lehne ich die Haushaltssanierung zu Lasten unserer Kinder ab“. Gemeinsam mit meiner Fraktion werden wir uns für die sofortige Rücknahme dieser Mittelkürzung einsetzen.