Fachkräftemangel nicht überraschend

Die Landtagsabgeordnete Heike Hofmann begrüßt die Aufforderung der Hessischen Wirtschaft an die Landesregierung, mehr gegen den Fachkräftemangel in Hessen zu unternehmen. „Als tausenden Auszubildenden in den letzten Jahren kein Ausbildungsplatz angeboten wurde, hat die SPD schon lange gemahnt, dass sich diese Politik des Abwartens irgendwann rächen werde. Es ist keinesfalls so, dass der demografische Wandel und damit auch ein erhöhter Fachkräftebedarf überraschend über Hessen kommen“, betonte die SPD-Politikerin. Allerdings müsse sich neben der Landesregierung auch die Wirtschaft fragen lassen, ob sie in den vergangenen Jahren nicht zu wenig für die Ausbildung von Fachkräften getan habe.
Der Fachkräftemangel wurde auch durch Studiengebühren produziert, die viele junge Menschen vom Studium abgehalten hätten. „Wir brauchen aber gerade mehr Akademiker, vor allem Ingenieurinnen und Ingenieure aller Fachrichtungen, um bei den zukünftigen Herausforderungen und gegenüber der internationalen Konkurrenz einen Spitzenplatz einzunehmen. Die Abschaffung der Studiengebühren war daher ein wichtiger und richtiger Schritt“, stellte Hofmann im Weiteren fest.
Für die kommenden Jahre müsse nun eine geschlechtsneutrale Bildungsoffensive erfolgen, um den erwarteten Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitnehmern gewährleisten zu können. „Politik und Wirtschaft sind aufgefordert Hand in Hand zu arbeiten“, so die Abgeordnete abschließend.