Lebensmittelkontrolle für Verbraucher erleichtern und Qualität erhöhen

Die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann plädiert für die Einführung eines einheitlichen Gütesiegels für Lebensmittelsicherheit. Im Verbraucherschutzindex 2010 sei Hessen im Vergleich der Bundesländer von Rang 10 auf den letzten Platz bei der Lebensmittelkontrolle abgerutscht. Dieses Ergebnis zeige deutlich, dass es nicht länger bei bloßen Lippenbekenntnissen bleiben dürfe, betonte die SPD-Politikerin im Weiteren. "Die Situation wird sich nicht dadurch verbessern, dass die neue Verbraucherschutzministerin Puttrich ihrer Kollegin Aigner beipflichtet und bereit sei, mehr Transparenz zu schaffen. Vielmehr muss auch der Wille zur Veränderung da sein" so Hofmann.
Jede Woche stellten amtliche Lebensmittelkontrolleure im Schnitt 60 Verstöße und hunderte Mängel gegen Hygiene-, Gesundheits- und Deklarationsvorschriften in Hessen fest. "Doch die Verbraucher und Verbraucherinnen erfahren nichts über die Zustände und Kontrollen in den Betrieben. Es ist an der Zeit, dass die Kunden ohne großen bürokratischen Aufwand und Nachfragen erfahren, ob bei in ihrem Lieblingsrestaurant, oder dem Imbiss nebenan alles in Ordnung ist oder Mängel vorliegen", sagte die Abgeordnete.
In einem Antrag für den Hessischen Landtag schlage die SPD vor, dass die Untersuchungsresultate der Lebensmittelkontrollen aller Gastronomiebetriebe und Lebensmittel verarbeitenden Betriebe veröffentlicht werden sollen und zwar im Internet und im Betrieb selbst. Die SPD schlage hierzu vor, das bewährte dänische Smiley-System in Hessen verpflichtend einzuführen und zur Verbesserung der Kontrollen den Personalbedarf zu überprüfen und gegebenenfalls Personal aufzustocken, stellte Hofmann die Pläne ihrer Fraktion vor.