Hessen-SPD warnt vor Einsparungen bei Bildung und Kinderbetreuung

Die hessische SPD fordert eine bessere finanzielle Ausstattung von Bildungs- und Betreuungsangeboten für Kinder, berichtete die Weiterstäder Landtagsabgeordnete Heike Hofmann. In diesen Bereichen dürfe "trotz knapper Kassen nicht gespart werden", betonte die SPD-Politikerin. Ihre Partei werbe deshalb am 17. August mit einem landesweiten Aktionstag "für eine gute Bildung". Rund 50 SPD-Ortsvereine protestieren gemeinsam mit den Abgeordneten der Landtagsfraktion und den SPD-Unterbezirken in Hessen an diesem Tag unter dem Motto "Kein Rotstift bei Bildung und Familie" gegen Einsparungen auf Kosten von Betreuungsangeboten und sozial Benachteiligten.
Gleichzeitig kritisierte die Abgeordnete die Landesregierung, diese habe Hessen in ein "bildungspolitisches Niemandsland " verwandelt. Statt notwendige Veränderungen voranzubringen habe die Regierungskoalition noch vor der Sommerpause eine Novelle des hessischen Schulgesetzes um zwei Jahre aufgeschoben und halte ferner an der Schulzeitverkürzung im Gymnasium (G 8) fest. Hofmann kündigte hierzu an, dass die SPD-Landtagsfraktion eigene Vorstellungen für eine Novelle des Schulgesetzes vorlegen werde. Zugleich machte sie abschließend deutlich, dass sich seine Partei weiterhin unter anderem für eine Abschaffung des achtjährigen Gymnasiums, den Ausbau von Ganztagsschulen sowie ein längeres gemeinsames Lernen von Kindern einsetze.