Hessen auch bei Erneuerbaren Energien ganz hinten

"Eine sichere und umweltfreundliche Versorgung mit Erneuerbaren Energien ist auch in Hessen möglich. Auch das wenig ambitionierte Ziel der Landesregierung eines 20-Prozent-Anteiles Erneuerbarer Energien bis 2020 ist möglich, doch dazu braucht es Ansporn, Motivation aller Beteiligten und Entschlossenheit der Politik", betont die Landtagsabgeordnete Heike Hofmann. Bei der gegenwärtigen Landesregierung und den sie tragenden Parteien sei da jedoch nichts von alldem zu erkennen. Das Gegenteil sei der Fall: "Mutlosigkeit und Verwirrung drücken sich in lustlosen Regierungserklärungen aus, der Ratschlag der eigenen Experten wird ignoriert, weil er nicht ins Konzept passt, und schließlich gibt die zuständige Ministerin vorzeitig auf."
Ein herausragender politischer Schwerpunkt sollte die Energiepolitik werden, der Titel "Musterland Erneuerbarer Energien" angestrebt werden. „Ergebnis? Das Reformtempo liege bei null“, so die SPD-Politikerin. In der Debatte um Erneuerbare Energien offenbarte sich zuletzt die Absurdität der Situation: Die Opposition erarbeitet aus den Vorschlägen der Regierungsexperten Reformvorschläge. Während SPD und Bündnis 90/Die Grünen Gesetzentwürfe präsentierten, legten Landesregierung, CDU- und FDP-Fraktion die Hände in den Schoß. "Die wichtigsten Handlungsempfehlungen ihres eigenen Konzeptes setzen wir um und sie lehnen ab", beschrieb Hofmann das Verhalten der Landesregierung.
Die SPD-Politikerin bemängelte, dass die Landesregierung auf den Markt und die Einsicht setze, doch dies in keinster Weise fördere. „Wohin Hessen damit gebracht worden ist, sehen wir: Hessen teilt sich mit dem Saarland Platz 15 im Ländervergleich bei den Erneuerbaren Energien“, so Hofmann abschließend.