Wir sind gespannt, was wir noch alles zu erwarten haben, betonte die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann, anlässlich einer Meldung der BILD-Zeitung zur Aufsichtsratssitzung der Hessen-Agentur GmbH. Demnach wurden die beiden ehemaligen Geschäftsführer, Martin Herkströter und Dr. Dieter Kreuziger, zum zweiten Mal nicht entlastet und blieben damit persönlich schadensersatzpflichtig.
Wir sehen uns in unserer Kritik an der Geschäftsführung bestätigt, stellte die SPD-Politikerin im Weiteren fest. Der aus Kochs CDU-Klüngel stammende Herkströter habe die Hessen-Agentur scheinbar als Selbstbedienungsladen begriffen. Die SPD fordere eine restlose Aufklärung der noch offenen Fragen. Wenn die Bild-Zeitung schreibt, dass neben den Reise- und Telefonkosten noch andere Dinge im Argen liegen, dann verlangen wir, dass alle offenen Fragen auf den Tisch kommen, so Hofmann.
Gegenüber den Mitarbeitern, die unter diesem Skandal zu leiden haben, drückte die Abgeordnete ihr Bedauern aus. Dieser erneute Tiefpunkt für das Thema Hessen-Agentur sollte genutzt werden, endlich die Zukunft für das Unternehmen vom Kopf auf die Füße zu stellen, die Altlasten zu beseitigen und eine Aufgabenkritik und -beschreibung vorzunehmen, wie die SPD-Fraktion sie seit langem einfordert, so Hofmann abschließend.