Fluglärm macht krank?

Die jetzt bekannt gewordene Studie zu Gesundheitsschäden durch Fluglärm hat die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann, als weiteres gewichtiges Argument für das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen gewertet. "Schluss mit dem Wortbruch. Wir erwarten von der Landesregierung den Verzicht auf die Revision gegen das VGH-Urteil. Und wir erwarten, dass das stets versprochene Nachtflugverbot endlich realisiert wird", so die SPD-Politikerin weiter.
Damit erteilte sie zugleich der Lufthansa eine Absage, welche die Forderung an die Landesregierung gerichtet hatte, in Revision zu gehen. "Dass die Lufthansa ihre Interessen vertritt, ist verständlich. Aber die Landesregierung hat die übergeordneten Interessen der Allgemeinheit zu vertreten und diese finden sich beim Flughafenausbau im Mediationsergebnis mit der Koppelung von Ausbau und Nachtflugverbot."
Zum nächtlichen Lärm ergänzte Hofmann weiter, schon der VGH habe mit seinem Urteil die lärmmedizinischen Argumente der Landesregierung "zerpflückt". "Die Planfeststellungsbehörde hatte argumentiert, dass Nachtflüge aus lärmmedizinischen Gründen geradezu notwendig seien, damit "vereinfacht gesagt" der Unterschied zwischen Tag und Nacht nicht so stark auffällt. Das musste den Anliegern wie blanker Hohn in den Ohren klingeln und ist vom VGH klar und deutlich zurückgewiesen worden", so die Abgeordnete.