Heike Hofmann fordert unfassende Information vom Hessischen Justizminister über den Umgang mit dem Ratiopharm-Korruptions-Skandal in Hessen

?Die SPD-Fraktion nimmt die aktuelle Berichterstattung des Hessischen Rundfunk zum Umgang mit den strafrechtlichen Ermittlungen gegen Ärzte, die von der Firma Ratiopharm Geschenke und Vergütungen erhalten haben, damit sie deren Produkte verstärkt verordnen, auf und verlangt vom Justizminister Aufklärung über das Verhalten der hessischen Strafverfolgungsbehörden im Umgang mit diesem Korruptionsskandal,? sagte heute die rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann.
Obwohl die hessische Landesregierung immer wieder versuche, sich medienwirksam den Kampf gegen Korruption und Wirtschaftskriminalität auf die eigene Fahne zu schreiben, zeige der Umgang mit dem bundesweiten Korruptionsskandal um die Firma Ratiopharm, dass es in Hessen in der Praxis noch erhebliche Defizite gebe.
So habe der Hessische Rundfunk heute berichtet, dass die hessischen Staatsanwaltschaften die ihnen im Rahmen der Korruptionsbekämpfung obliegende Mitteilungsverpflichtung gegenüber den berufsständischen Organisationen offenbar nicht beachtet hätten. Aus diesem Grund stelle die SPD-Landtagsfraktion eine parlamentarische Anfrage, um die insoweit eingetretenen Defizite bei der Korruptionsbekämpfung aufzuklären.