Die Ankündigung der Landesregierung die 42-Stunden-Woche für die hessischen Beamtinnen und Beamten beizubehalten, kritisiert die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann. ?Die Personalpolitik nach Gutsherrenart geht munter weiter?, so Hofmann.
Gerade bei Beamtinnen und Beamten im Schichtdienst ? etwa bei der Polizei oder im Justizvollzug ? bestehe dringender Bedarf, die Arbeitszeit zu verkürzen. ?Die Beibehaltung der 42-Stunden-Woche ist der fortgesetzte Verstoß gegen den Grundsatz, dass das Beamtenrecht dem Tarifrecht folgt. Die Landesregierung setzt einseitig, willkürlich und ohne Beteiligung der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes die Arbeitszeit für die Beamten fest. Das ist Ausdruck obrigkeitsstaatlichen Denkens und benachteiligt einseitig die hessischen Beamtinnen und Beamten?, so die SPD-Politikerin.
Notwendig sei endlich eine Anpassung der Arbeitszeit aller im öffentlichen Dienst Beschäftigten. ?Die von der CDU verstellte Uhr lässt sich leider nicht mit einem Handgriff zurückstellen, aber Schritt für Schritt ist eine Entlastung notwendig, um die Arbeitszeit von Beamtinnen und Beamten und Angestellten anzugleichen. Höchste Priorität muss dabei die Entlastung der Beschäftigten im Schichtdienst haben?, betonte Hofmann. Der Abbau der 42-Stunden-Woche könne daher z.B. zeitnah im Rahmen eines Stufenplans erfolgen. Hierzu gebe es aber offensichtlich von Seiten der Landesregierung keinerlei Bereitschaft, so die Abgeordnete abschließend.