?Der schwarze Tanker dümpelt jetzt mit gelber Flagge auf den Wellen?, urteilt die Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann über vier Monate ?Schwarz-Gelb? in Hessen. Besonders von der Bildungspolitik der neuen Kultusministerin sei sie enttäuscht, sagte die SPD-Politikerin. ?Nach vier Monaten Amtszeit von Kultusministerin Henzler sind wir wieder dort angelangt, wo Karin Wolff aufgehört hat: Schüler und Studierende werden beschimpft, statt ihnen zuzuhören. Zweizügige Gesamtschulen werden in Hessen abgelehnt, weil es nicht ins schulpolitische Weltbild der CDU passt.?
Auch zeige die Kultusministerin schnell die kalte Schulter, wenn Schulen und Schulträger nicht ihrer Meinung seien. Dass die Ministerin dennoch gerne die Begriffe ?Eigenverantwortung? und ?Freiheit der Schulen? im Munde führe, erstaune von daher, so Hofmann. Ende doch die Bereitschaft der Ministerin, Schulen in die Freiheit zu entlassen, genau dort, wo Schulen neue Wege gehen wollen, wenn sie beispielsweise ernst machen mit neuen pädagogischen Konzepten zur individuellen Förderung.
?Wir können die Kultusministerin jetzt nur auffordern, sich endgültig vom Ballast der CDU-Alleinregierung zu befreien und endlich ernst zu machen mit ihren Ankündigungen einer neuen Schulpolitik. Sie ist die Ministerin und sollte ihren Handlungsspielraum nutzen, so Hofmann abschließend.